Den richtigen Hund finden –
Ein Leitfaden für angehende Hundebesitzer

Die Entscheidung, einen Hund in die Familie aufzunehmen, sollte eine gut durchdachte sein. Bei der Vielzahl von Hunderassen ist es wichtig, sorgfältig zu überlegen, welcher Hund am besten zu deinem Lebensstil, deiner Persönlichkeit und deinen Bedürfnissen passt. Hier sind einige Schritte, um die optimale Hunderasse für dich zu finden.

Boerboel, Person Russel Terrier und Weimaraner

Schritt 1:
Bist du bereit für einen Hund?

Als erstes stelle ich dir folgende Fragen und beantworte sie ganz ehrlich. Nur wenn du alle mit JA beantwortest, bist du bereit für einen Hund:

  • Sehe ich mich die nächsten 15 Jahre meines Lebens mit einem Hund?
  • Habe ich genügend Zeit und Geld?
  • Kann ich mit den Einschränkungen umgehen?
  • Bin ich bereit, den Aufwand auf mich zu nehmen?
  • Habe ich Freunde und Verwandte, wo ich meinen Hund im Notfall kurzzeitig unterbringen kann?

Schritt 2:
Analysiere deine Lebensumstände

Ist es dein erster Hund? 

Möchtest du den Hund selbst gerne haben oder sind es eher die Kinder, die nach einem Hund betteln? Dir muss klar sein, dass ein Kind keine Verantwortung für einen Hund übernehmen kann. Hunde sind komplexe Wesen, die eine klare und konsequente Kommunikation verstehen und brauchen. Die Hauptbezugsperson werden und sollten immer die Erwachsenen im Haus sein.

Jeder Hund ist ursprünglich für bestimmte Zwecke gezüchtet worden. Das bedeutet, jede Rasse hat ihre typische genetische Veranlagung, also bestimmte spezifische Verhaltensweisen (Bewachen, Jagen, Hüten usw.) Diese Veranlagung kann man nicht wegerziehen. Man kann sie bis zu einem gewissen Punkt „in Bahnen lenken“, das bedeutet jedoch Arbeit und große Aufmerksamkeit von deinem Hund.

Welcher Hundetyp bist du also?

Typ Couchpotato

  • Du möchtest einen Hund primär zum Kuscheln und bist viel zuhause?
  • Große outdoor Aktivitäten sind nicht so dein Ding?
  • Und du möchtest so wenig Arbeit mit deinem Hund haben wie möglich?

Dann empfehle ich dir einen Begleithund (Franz. Bulldogge, Kromfohrländer, Toy Pudel, Chihuahua, Malteser, Shih Tzu, Bichon Frisé, Yorkshire Terrier, Havaneser etc.)

Begleithunde sind Hunde, die speziell darauf trainiert sind, Menschen Gesellschaft zu leisten und ihr Wohlbefinden zu verbessern. Diese Hunde unterscheiden sich von Arbeits- oder Diensthunden, da ihre Hauptaufgabe darin besteht, emotionale Unterstützung und Komfort zu bieten, anstatt physische Aufgaben zu erfüllen oder spezielle Fähigkeiten zu haben, wie Blindenführhunde oder Rettungshunde. Begleithunde können jedoch auch eine wichtige Rolle für Menschen mit bestimmten emotionalen oder psychischen Bedürfnissen spielen, wie z.B. bei Angstzuständen, Depressionen oder PTSD (Posttraumatische Belastungsstörung. Aber auch ein Begleithund braucht Erziehung und klare Regeln.

Französische Bulldogge

Typ aktiver Lauch

  • Möchtest du einen Sportbegleiter?
  • Du bist viel draußen in der Natur und brauchst einen Hund, der mit dir mithalten kann?
  • Dein Hund soll beweglich und ausdauernd sein?
  • Du hast auch Spaß daran, mit deinem Hund zu apportieren und Fährten für ihn zu legen? 

Dann könnte ein Jagdhund der Richtige für dich sein. 

Die meisten Jagdhunderassen sind sozialverträglich und haben eine enge Bindung an Ihren Menschen, dennoch weisen sie ihrem Naturell entsprechende Schärfe auf, die es zu kontrollieren gilt. Hier eine grobe Gliederung der verschiedenen Rassen und ihre Einsatzbereiche:

Apportieren
(z.B. Labrador, alle Retrieverarten, Königspudel) 
Die Aufgabe des Hundes ist es, das erlegte Wild zum Jäger zu bringen. Diese Hunde halten sich gerne in deiner Nähe auf.

Für das Apportieren, also das Zurückbringen von geschossenem Wild, werden vor allem Hunderassen eingesetzt, die unter den Kategorien der Vorstehhunde, Stöberhunde, Apportierhunde, Wasserhunde und Retriever fallen. Diese Hunde sind nicht nur für ihre Fähigkeit bekannt, Wild zu finden und sanft im Maul zurückzubringen, sondern auch für ihre trainierbare Natur und ihre Bereitschaft, mit Jägern zusammenzuarbeiten.

Diese Hunde verfügen über die physischen und mentalen Fähigkeiten, die sie zu hervorragenden Begleitern für Jäger machen, insbesondere in Situationen, in denen das sanfte, effektive Zurückbringen von Wild gefordert ist. Ihre Trainierbarkeit und ihr Wunsch, zu gefallen, machen sie auch zu ausgezeichneten Familienhaustieren, wenn sie nicht auf der Jagd sind.

Parson Russel Terrier

Brackieren
(alle Brackenarten, Beagle, Harrier, Schweizer Laufhunde)

Bracken sind Jagdhunde, die darauf spezialisiert sind, Wild aufzuspüren und durch lautes Bellen zu verfolgen, wodurch der Jäger auf die Richtung der Jagd hingewiesen wird. Diese Hunde sind darauf trainiert, das Wild durch ihr Bellen zu markieren und den Jägern zu signalisieren, Wild ist da und dem Jäger im besten Falle zu zu treiben, damit der das Wild erlegen kann. Sie entfernen sich vom Jäger und verfolgen das Wild selbständig. Oft mehrere Kilometer weit. 

Baujagd 
(alle Terrier, Dackel)

Bei der Baujagd werden spezialisierte Jagdhunde eingesetzt, um Wildtiere aus ihren Bauten, Höhlen oder Verstecken zu jagen oder zu vertreiben. Diese Hunde müssen klein, wendig und mutig genug sein, um in enge Räume vorzudringen und das Wild – typischerweise Füchse, Dachse oder Kaninchen – zu stellen oder heraus zu treiben, damit die Jäger es schießen können.. Diese Hunde stellen sich auch einem Fuchs oder Dachs, deshalb reagieren sie auf Druck mit Gegendruck. Das bringt ihnen den Ruf ein, ‘stur’ zu sein und macht sie nicht einfach handelbar in der Erziehung. Hier braucht man als Mensch v.a. viel Einfühlungsvermögen und einen langen Geduldsfaden.

Weimaraner

Stöbern
(Deutscher Wachtelhund, Eng. Cocker Spaniel, Eng. Springer Spaniel, Sussex Speniel etc.) 

Diese Hunderasse durchsucht selbständigund ausser Sicht Gebüsche nach Wild ab. Entfernt sich gerne und kann auch Stunden weg sein. Stöberhunde sind dafür bekannt, dass sie mit großer Energie und Ausdauer systematisch, kontrolliert stöbern, oft laut bellen, um ihre Fährte und Position kenntlich zu machen, und eine Zusammenarbeit mit dem Jäger pflegen. Als Mensch musst du hier eine gute Bindung aufbauen und Spaß daran haben, für und mit deinem Hund Fährten zu legen und sie zu gehen, damit er typgerecht ausgelastet wird.

Vorstehen
(Weimaraner, Magyar Vizsla, Deutsch Drahthaar, Deutsche Kurzhaar, Englischer Setter, Pointer, Gordon Setter,  Brittany, Kleiner Münsterländer etc.)

Vorstehhunde sind eine Gruppe von Jagdhunderassen, die speziell darauf trainiert sind, Wild zu finden und durch ein charakteristisches “Vorstehen” anzuzeigen. Dieses Verhalten besteht darin, dass der Hund in einer starren Haltung verharrt, oft mit einem vorgestreckten Bein, um die Richtung anzuzeigen, in der das Wild verborgen ist. Die Hauptaufgabe von Vorstehhunden ist es, dem Jäger durch ihr Vorstehen die Anwesenheit von Wild anzuzeigen, ohne es aufzuschrecken. Nachdem das Wild aufgeflogen ist, können sie auch beauftragt werden, das erlegte Wild zu apportieren. Diese Hunde arbeiten eher eng mit dem Jäger zusammen. Als Mensch musst du hier eine gute Bindung aufbauen und Spaß daran haben, für und mit deinem Hund Fährten zu legen und sie zu gehen, damit er typgerecht ausgelastet wird. Vorsicht, beim Weimaraner hier gibt es eine gewisse Mannschärfe, die kontrolliert werden muss.

Nachsuchen
(alle Schweißhundrassen)

Jagdhunde, die auf die Nachsuche spezialisiert sind, werden speziell dafür ausgebildet und eingesetzt, um verletztes Wild nach einem Schuss zu suchen und zu finden. Diese Hunde folgen der Fährte des verletzten Wildes, oft über lange Distanzen und durch schwieriges Gelände, um es letztendlich zu lokalisieren. Er muss das Wild auch ggf. niederziehen und töten und weist deshalb eine gewisse Weildschärfe auf.

Nachsuchenhunde, so wie andere Jagdhunde auch,  leisten einen wichtigen Beitrag zur jagdlichen Ethik und zum Tierschutz, indem sie sicherstellen, dass verletztes Wild schnell gefunden und von seinem Leiden erlöst wird. Ihre Ausbildung erfordert viel Zeit, Geduld und Erfahrung seitens des Führers.

Whippet

Sichtjäger
(Greyhound, Whippet, Saluki, Afghanischer Windhund, Irish Wolfhound, Azawakh, Borzoi, Italienisches Windspiel, Sloughi)

Sichtjäger, auch bekannt als Windhunde, sind Hunderassen, die traditionell für die Jagd mit Hilfe ihres ausgezeichneten Sehvermögens und ihrer hohen Geschwindigkeit eingesetzt werden. Diese Hunde jagen ihre Beute, indem sie sie sehen und dann mit außerordentlicher Geschwindigkeit verfolgen, anstatt sich auf ihren Geruchssinn zu verlassen. Windhunde sind für ihre schlanke, aerodynamische Körperform bekannt, die es ihnen ermöglicht, hohe Geschwindigkeiten zu erreichen. Diese Hunderassen teilen die einzigartige Kombination von Sehschärfe, Geschwindigkeit und Leichtfüßigkeit, die sie zu meisterhaften Jägern macht. In der modernen Welt werden Sichtjäger weniger für die Jagd und mehr für Rennsport, Agility und als Begleithunde geschätzt. Ihre sanfte und unabhängige Natur macht sie zu beliebten Haustieren.

Typ ZirkusdirektorIn

  • Möchtest du mit deinem Hund viele Tricks einstudieren und Hundesport wie Agility betreiben?
  • Möchtest du einen Hund haben, der stets an deiner Seite ist und dich nicht aus den Augen lässt? 
  • Hast du viel Zeit und Energie, dich mit der Auslastung und Erziehung deines Hundes zu beschäftigen?

Dann schau dir mal die  Hüte- und Treibhunde (Australian Sheppert, Bordercollie, Shetland Sheepdog (Sheltie), Australian Cattle Dog, Welsh Corgi, Bouvier des Flandres, Rottweiler, Australian Kelpie) genauer an.

Hüte- und Treibhunde spielen eine essentielle Rolle in der Landwirtschaft und Viehzucht, indem sie bei der Kontrolle und Bewegung von Vieh wie Schafen, Rindern und manchmal auch Geflügel helfen. Ihre Aufgaben variieren je nach Arbeitsweise und Spezialisierung der jeweiligen Rasse. Der Hüte- und Treibhund hütet und treibt eine Herde an und sorgt dafür, dass sie zusammen bleibt. Er ist viel in Bewegung und reagiert schnell auf Reize. Das macht er mit seinen scharfen Sinnen – er ist hellhörig, nimmt viel über das Auge wahr. Trennt sich eine Gruppe, ist es für den Hund oft ein Konflikt. In unserem Alltag also ein Dauerproblem für ihn, vor allem wenn man in einer Familie lebt. Diese Hunderassen teilen die Fähigkeit, eng mit Menschen zusammenzuarbeiten und komplexe Aufgaben auszuführen. Sie benötigen regelmäßige geistige und körperliche Anregung, um glücklich und gesund zu bleiben, was sie zu anspruchsvollen, aber ungemein lohnenden Begleitern macht.

Langhaarcollie

Typ Landei

  • Möchtest du dein Grundstück in guter Hundepfote wissen?
  • Suchst du einen Hund, der dich beschützt und dir Sicherheit gibt? 
  • Kannst du klar kommunizieren und Grenzen aufweisen? 
  • Hast du viel Platz und wenige Nachbarn?

Hier kann dich ein Herdenschutzhund  (Kangal, Pyrenäenberghund, Kuvasz, Maremmaner-Abruzzen-Schäferhund, Anatolischer Hirtenhund, Owtscharka, Mastiff) ergänzen.

Herdenschutzhunde, auch bekannt als Hirtenhunde, sind spezialisiert auf den Schutz von Viehherden vor Raubtieren wie Wölfen, Bären und Dieben. Im Gegensatz zu Hüte- und Treibhunden, die aktiv das Vieh managen, konzentrieren sich Herdenschutzhunde auf die Verteidigung und den Schutz ihrer Herden.

Sie arbeiten oft selbstständig und treffen eigenständige Entscheidungen, um potenzielle Bedrohungen abzuwehren. Sie haben ein ausgeprägtes territoriales Verhalten, welches sich auch auf andere Bereiche ausdehnen kann, wie z.B. die Standard-Gassirunde oder auch auf die Familie an sich, der sich ggf. niemand nähern kann. 

Herdenschutzhunde entwickeln eine tiefe Bindung zu ihrer Herde und betrachten diese als Teil ihrer Familie. Sie sind dafür bekannt, äußerst loyal und beschützend zu sein, erfordern aber aufgrund ihrer Größe, Stärke und Unabhängigkeit eine erfahrene Handhabung und ausreichend Platz. Ihre natürliche Wachsamkeit und ihr Schutzinstinkt machen sie zu hervorragenden Wächtern, nicht nur für Vieh, sondern auch für ihr menschliches Zuhause.

Typ Nerven wie Stahlseile

  • Du suchst einen Buddy, der mutig ist? 
  • Du hast ein Herz für große Hunde?
  • Du hast einen starke Hand und einen klaren Geist? 
  • Grenzen sind dir wichtig und du ziehst sie auch konsequent?
  • Deine Umgebung ist eher reizarm und du hast Spaß daran, mit einem Hund langfristig zu arbeiten und zu trainieren?

Dann ist vielleicht ein Schutzhund (Deutscher Schäferhund, Dobermann, Malinois, Rottweiler, Boxer, Riesenschnauzer, Cane Corso, Bullterrier, Bullmastiff, Akita) der richtige für dich.

Schutzhunde sind für ihre Fähigkeit bekannt, Personen, Eigentum oder Gebiete zu bewachen und zu verteidigen. Diese Hunde werden speziell aufgrund ihrer körperlichen Stärke, ihres Mutes, ihrer Loyalität und ihrer Fähigkeit, auf Bedrohungen zu reagieren, ausgewählt und ausgebildet. Während viele Rassen Schutzinstinkte besitzen, gibt es einige, die besonders für Schutz- und Wachaufgaben geeignet sind. Diese Hunderasse reagiert präzise und schnell auf Bewegungen und kann so leicht unkontrollierbar werden.

Schutzhunde müssen sorgfältig ausgewählt, sozialisiert und ausgebildet werden, um sicherzustellen, dass sie kontrollierbar bleiben und ihre Schutzaufgaben effektiv und sicher ausführen können. Eine professionelle Ausbildung ist oft notwendig, um diese Hunde zu verantwortungsvollen Beschützern zu machen, die nur dann eingreifen, wenn es wirklich notwendig ist.

Deutscher Schäferhund

Typ Challenger

  • Du möchtest gerne alles selbst ausprobieren und gibst nicht viel auf Stereotype?
  • Was anderen zu schwer ist, ist für dich die richtige Herausforderung?
  • Was andere denken und urteilen ist dir egal und du glaubst an das Gute im Tier?
  • Dir ist klar, dass der Mensch in der Hundeerziehung das Problem ist?

Dann kannst du dazu beitragen, dass ein Listenhund (Rottweiler, Bullterrier,American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bullterrier, Pitbull Terrier, Dogo Argentino, Bullmastiff, Mastino Napoletano, Mastiff) seiner Vorverurteilung nicht entspricht, sondern ein großartiger Hund ist. 

In Deutschland werden bestimmte Hunderassen aufgrund ihrer potentiellen Gefährlichkeit als “Listenhunde” oder “gefährliche Hunde” geführt. Diese Einstufung kann von Bundesland zu Bundesland variieren, wobei einige Rassen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu diesen Listen bestimmten Beschränkungen oder Auflagen unterliegen. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem die Pflicht zur Leinen- und Maulkorbführung in der Öffentlichkeit, eine erhöhte Hundesteuer, spezielle Haftpflichtversicherungen sowie Nachweise der Sachkunde des Halters und die Zuverlässigkeit.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Einstufung als Listenhund nicht unbedingt bedeutet, dass ein Hund aggressiv oder gefährlich ist. Vielmehr reflektiert sie eine allgemeine Einschätzung basierend auf der Rassezugehörigkeit. Die tatsächliche Gefährlichkeit eines Hundes hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der Aufzucht, der Ausbildung, der Behandlung durch den Besitzer und dem individuellen Temperament des Hundes.

In Deutschland ist es für Hundebesitzer essentiell, sich mit den spezifischen Regelungen ihres Bundeslandes oder ihrer Kommune vertraut zu machen, um sicherzustellen, dass sie alle rechtlichen Anforderungen erfüllen. Viele Bundesländer verlangen einen Wesenstest für den Hund und/oder einen Sachkundenachweis des Halters, um bestimmte Auflagen zu lockern oder aufzuheben.

Typ Impro Künstler

  • Du liebst Überraschungen?
  • Du nimmst alles was so kommt und machst das Beste aus allem?
  • Du möchtest etwas, was keiner sonst hat?
  • Du kannst dich oft schlecht entscheiden und möchtest vieles kombinieren?

Dann versuche es mal mit einem Mischlingshund. Hier bekommst du dein ultimatives Überraschungspaket. Mischlingshunde sind einzigartig. Für eine gute Erziehung ist es wichtig herauszufinden, welche Veranlagungen bei deinem Hund dominant sind. Hier kannst du auch mehrere dominante Verhaltensweisen ‘erben’, z.B. hüten und bewachen oder jagen und beschützen. Bei einem Mischling macht es Sinn, sich eine Analyse eines Profis zu holen, damit man seinen Hund auf richtige Weise fordern und fördern kann.

Terrier-Mischling

Schritt 3
Was gibt es sonst noch zu beachten?

Grundsätzlich rate ich auch darüber nachzudenken, ob du einen Kurzhaarhund oder einen Langhaarhund haben möchtest. Kurzhaarige Hunde haaren gerne viel und langhaarige musst du regelmäßig pflegen. Es gibt auch Hunde wie z.B. Pudel, die kein Fell, sondern Haare haben. Sie haaren nicht und sind gut für Allergiker geeignet, müssen aber jeden Tag gebürstet und regelmäßig geschnitten werden. Das bedeutet viel Aufwand und ggf. zusätzliche Kosten.

Auch bitte ich dich, dir eine Rasse auszusuchen, die gesundheitlich nicht überzüchtet ist. Manche Möpse oder auch französische Bulldogen müssen z.B. aufrecht sitzen, um überhaupt noch atmen zu können. Oder ihre Augäpfel quellen stark  hervor. Dies wird dann in den Netzwerken als witziges Video gepostet und wenige wissen, was dahinter steckt. Mode sollte  in der Hundezucht nichts zu suchen haben.

Die Herkunft deines Hundes kann auch sehr ausschlaggebend für die spätere Erziehung sein. Hast du deinen Hund aus dem Tierschutz, dann hat er wahrscheinlich schon etwas Unangenehmes erlebt, mit dem es umzugehen heißt. Bei Welpen bitte ich dich genau hinzusehen und nur bei seriösen Züchtern zu kaufen – illegaler Hundehandel ist ein Verbrechen. 

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Auswahl deines Hundes 

Und falls du noch Fragen hast, schreib mir gerne. Egal welche Rasse du wählst, meine Kurse sind für jede Rasse die richtige Wahl!

Warenkorb
DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner
×